Diese Fluide basieren auf synthetischen Verbindungen und bieten eine höhere Beständigkeit gegen extreme Temperaturen und Oxidation. Sie werden vor allem in Anwendungen eingesetzt, die hohe thermische Stabilität und lange Einsatzzeiten erfordern. Dazu zählen:
HFAE: Öl in Wasser Emulsionen
- Der Wassergehalt liegt über 80 % und ist gemischt mit einem Konzentrat auf Mineralölbasis oder auf Basis von löslichen Polyglykolen.
- Bei einem Konzentrat auf Mineralölbasis besteht die Gefahr der Entmischung und des Mikrobenwachstums.
- Schwer entflammbar, einsetzbar für Temperaturen zwischen +5°C bis +55°C.
HFAS: in Wasser gelöste synthetische Konzentrate
- Keine Gefahr der Entmischung, da es sich um echte Lösungen handelt. Dafür besteht eine deutlich erhöhte Korrosionsanfälligkeit der Hydraulikkomponenten.
HFB: Wasser in Öl-Emulsionen
- Der Wassergehalt liegt über 40 % und wird vermischt mit Mineralöl. Diese Emulsion wird selten verwendet.
- Schwer entflammbar, einsetzbar für Temperaturen zwischen +5°C bis +60°C.
- In Deutschland sind HFB-Fluide aufgrund mangelnder brandtechnischer Eigenschaften nicht zugelassen.
HFC: Wasserglykole
- Der Wassergehalt beträgt mehr als 35 % in einer Polymer-Lösung,
- Schwer entflammbar, einsetzbar für Temperaturen zwischen -20°C bis +60°C.
- Einsetzbar bis zu Drücken von 250 bar.
HFD: Synthetische Flüssigkeiten
- HFD-R: Phosphorsäure Ester,
- HFD-S: wasserfreie chlorierte Kohlenwasserstoffe,
- HFD-T: Mischung aus HFD-R und HFD-S,
- HFD-U: wasserfreie andere Zusammensetzung (bestehend aus Fettsäurestern).
- Synthetische Flüssigkeiten weisen eine höhere Dichte auf als Mineralöl oder Wasser (nicht HFD-U), sie können Probleme beim Ansaugverhalten von Pumpen verursachen und greifen viele Dichtungswerkstoffe an.
- Schwer entflammbar, einsetzbar für Temperaturen zwischen -20°C bis +150°C.